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EnerandoJun 18, 2024 8:40:01 AM6 min read

PV-optimiertes Laden – ENERANDO realisiert Systemlösungen für maximale Wirtschaftlichkeit

Mit intelligentem Energiemanagement optimiert ENERANDO den Stromverbrauch in Unternehmen mit eigener Ladeinfrastruktur und Photovoltaik. Spitzenlastmanagement mit und ohne Batteriespeicher senkt Betriebskosten bei bedarfsgerechter Stromversorgung. 

 

Aktuell gibt es in Deutschland rund 3,7 Mio. Photovoltaikanlagen, die zusammen etwa 12,4 % der jährlichen Stromerzeugung abdecken. Rund 18 % davon sind auf Gewerbedächern installiert. Parallel dazu verfügen bereits mehr als die Hälfte deutscher Unternehmen über Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Insgesamt steigt das Interesse an der Bereitstellung von Ladepunkten für den eigenen Fuhrpark, für Mitarbeitende und Kunden kontinuierlich. Dabei überzeugt vor allen Dingen die Möglichkeit, diese Ladepunkte mit selbsterzeugtem Strom aus der bereits vorhandenen PV-Anlage zu betreiben, um sich von teurem Netzstrom unabhängig zu machen. Dies ist auch ein entscheidender Faktor, durch den Elektrofahrzeuge einen Vorteil gegenüber klassischen Verbrennern generieren. In der Praxis gelingt dies jedoch in vielen Unternehmen nur unzureichend. 

 

Eine vermeintlich selbstverständliche Eigenschaft einer PV-Anlage ist die Tatsache, dass die Stromerzeugung tageszeit- und witterungsabhängig schwankt. Das hat zur Folge, dass unter optimalen Bedingungen PV-Anlagen meist deutlich mehr Strom erzeugen als über Gebäude und Ladeinfrastruktur abgenommen wird. Im Gegenzug reicht der selbstproduzierte Strom bei unzureichender Sonneneinstrahlung nicht aus, um den Bedarf zu decken. Während Stromüberschuss, der nicht für das Laden von Fahrzeugen oder über andere angeschlossene Verbraucher abgenommen wird, in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann und vom Netzbetreiber (zu einem in der Regel sehr niedrigen Preis) vergütet wird, kann ein Mehrverbrauch für Unternehmen schnell sehr teuer werden. 

Lastspitzen: Die teure Abweichung von der Norm 

Die Berechnung der Stromkosten für Unternehmen ab einem Strombedarf von 100.000 kWh setzt sich aus drei Faktoren zusammen: dem Grundpreis, dem Arbeitspreis und dem Leistungspreis. Letzterer wird durch eine in der Stromnetzzugangsverordnung (StromNZV) geregelte „registrierende Leistungsmessung“ ermittelt. Mit Messungen in 15-Minuten-Intervallen wird der Lastgang des Stromkunden ermittelt. Da hierbei der höchste Mittelwert im Abrechnungszeitraum (z.B. ein Jahr) angesetzt wird, können bereits einzelne Ausreißer, sogenannte Lastspitzen (Peak), die Stromkosten schnell in die Höhe treiben.  

Deutliche Lastspitzen entstehen auch dann, wenn die Auslastung der Ladeinfrastruktur nicht durch den selbsterzeugten PV-Strom abgedeckt wird und das Defizit durch Netzstrom ausgeglichen werden muss. 

Optimale Verbrauchssteuerung durch professionelles Lastmanagement 

Um Lastspitzen durch den zusätzlichen Aufbau von Ladeinfrastruktur zu vermeiden, ist im ersten Schritt das kontinuierliche Monitoring der eigenen Strombilanz erforderlich. Dies sowie eine darauf basierende Lastspitzenkappung (Peak Shaving) ist die Aufgabe eines zuverlässigen Lastmanagementsystems, einer Software, die die Energieflüsse überwacht, auswertet, visualisiert und idealerweise automatisiert in die Steuerung der Ladestationen oder anderer steuerbarer Verbraucher eingreift, wenn Lastspitzen zu befürchten sind. 

Im Bereich der Ladeinfrastruktur könnte dies bedeuten, dass zum Beispiel einzelne Ladepunkte in Zeiten einer negativen Strombilanz aus anderen Unternehmensbereichen gedrosselt oder komplett ausgeschaltet werden. Dies ist vor allen Dingen dort möglich und sinnvoll, wo im AC-Bereich geladen wird, also sowieso mit längeren Ladezeiten gerechnet wird und längere Standzeiten dies begünstigen. Hier unterstützt das Lastmanagement eine umfassende Optimierung mit Augenmerk auf die Ausbalancierung von Eigenverbrauch und der gleichzeitigen Vermeidung von Lastspitzen.  

Diese Methode des Lastabwurfs ist jedoch nicht für jedes Unternehmen vorstellbar und gerade beim leistungsstarken DC-Laden kontraproduktiv. Unternehmen ist praktisch gesehen nicht damit gedient, wenn Lastspitzen zwar vermieden werden, dafür aber der eigene Fuhrpark nicht einsatzbereit ist oder zum Beispiel Kunden durch deaktivierte oder deutlich gedrosselte Ladesäulen verschreckt werden, während sie zugleich für maximale Ladeleistung einen Aufschlag ggü. Normalladern zahlen. Zudem erscheint es unlogisch, selbstproduzierten Strom für ein vergleichsweise geringes Entgelt in das öffentliche Netz einzuspeisen, weil zu bestimmten Zeiten kein Eigenbedarf besteht, im Gegenzug aber teuren Strom einzukaufen, wenn dieser für eine DC-Schnellladung benötigt, aber nicht selbst produziert wird. In vielen Fällen erweist sich zudem die vorhandene Netzinfrastruktur als Herausforderung, wenn diese eben gar nicht geeignet ist, den hohen Bedarf angeschlossener DC-Ladepunkte zu bewältigen. Die damit verbundenen Kosten der Netzertüchtigung liegen hier schnell im mittleren bis hohen zweistelligen Tausend Euro Bereich. 

Individuelle Speicherlösungen schaffen Kontinuität 

Um die zeitliche Diskrepanz zwischen Strombedarf und PV-Stromerzeugung zu überbrücken und dadurch Lastspitzen zu verhindern, ohne regulierend in die Ladeinfrastruktur eingreifen zu müssen, können Unternehmen auf individuell dimensionierte Speicherlösungen zurückgreifen. Statt überschüssigen Strom aus der PV-Anlage sofort ins Stromnetz einzuspeisen, werden zuerst diese Speicher gefüllt. Als Pufferlösung sind diese zwischen der PV-Anlage, ausgewählten Verbrauchern – in erster Linie der eigenen Ladeinfrastruktur – und dem Netzanschlusspunkt installiert. So wird, durch die individuell passende Wahl der Speicherkapazität, dauerhaft gewährleistet, dass ausreichend Strom zum Laden von Elektrofahrzeugen (speziell im AC-Modus) zur Verfügung steht, ohne Netzstrom beziehen zu müssen. Wird weniger Strom abgerufen, als die PV-Anlage liefert, wird der Speicher aufgefüllt. Erst wenn die komplette nutzbare Speicherkapazität oder Speicherleistung ausgeschöpft wurde, wird auf das öffentliche Stromnetz zugegriffen, um den Mehrbedarf zu decken. Geschieht dies regelmäßig, gilt es abzuwägen, ob die Kosten durch verbliebene Lastspitzen die Erweiterung vorhandener Stromspeicher mittelfristig rechtfertigen. Überschreitet die Leistung der Stromspeicher in Verbindung mit der aktuellen Leistung der PV-Anlage den Bedarf durch die Ladeinfrastruktur, wird der gespeicherte Strom auch von anderen Verbrauchern abgerufen und senkt dadurch den Netzstromverbrauch und damit die Betriebskosten zusätzlich. 

Projekt PV-optimiertes Laden mit ENERANDO: analysieren, planen, realisieren, betreuen 

Als junger, innovativer Spezialist für bedarfsgerechte Energieinfrastrukturlösungen berät und begleitet ENERANDO mittelständische Unternehmen rund um die Planung, Realisierung und den langfristigen Betrieb umfassender Systeme in der Ladeinfrastruktur. 

Kernelement ist hierbei die von ENERANDO entwickelte Software, in Kombination mit den eigenen intelligenten Ladepunkten. Die Komplettsoftware stellt alle Funktionen bereit, die für den Betrieb der Ladeinfrastruktur erforderlich sind. Neben der Konfiguration und Verwaltung angeschlossener Ladepunkte umfasst dies auch das Lastmanagement sowohl mit als auch ohne den Einsatz eines Batteriespeichers. Letzterer kann ebenfalls, in Kooperation mit erfahrenen Herstellern, von ENERANDO bereitgestellt werden. Hierbei stützt sich ENERANDO auf die professionelle Analyse der Lastgangdaten der zurückliegenden Jahre und berechnet das Potenzial und die erforderliche Kapazität und Leistung für einen geeigneten Speicher. Darüber hinaus berät ENERANDO perspektivisch, immer mit Rücksicht auf die aktuelle Wirtschaftlichkeit, und bietet, neben der Vermittlung von Leasing-Modellen, Konzepte zur stufenweisen Erweiterung der gewählten Energiespeicher. Dabei setzt das junge Unternehmen auf eine gezielte Kombination aus Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit und arbeitet zum Beispiel bevorzugt mit Second-life-Batteriespeichern aus der Automobilindustrie. 

„Unser intelligentes Last- & Energiemanagement bietet Anwendern in Kombination mit unseren Wallboxen eine Lösung ‚out of the box‘“, erklärt Matthias Schmid, Geschäftsführer der ENERANDO Technologies GmbH aus Garching bei München. „Dabei ermitteln wir die individuell langfristig zuverlässigste und wirtschaftlichste Lösung. Ob in Form einer Reduzierung von Lastspitzen durch optimiertes Laden oder durch den Einsatz eines Batteriespeichers von einem unserer Partner – als Full-Service-Anbieter sind wir für unsere Kunden der eine Ansprechpartner für alles.“ 

 

 

ENERANDO ist ein junges und dynamisches Unternehmen, das sich unter dem Blickwinkel der Elektromobilität auf Energieinfrastrukturlösungen spezialisiert hat. Mit unserem Team von EV-, Energie- und IT-Experten verfolgen wir die Vision einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Mobilität und Energieversorgung. In diesem Zusammenhang unterstützen wir Unternehmen dabei, die Herausforderungen der Mobilitäts- und Energiewende zu meistern sowie nachhaltig davon zu profitieren. Mit unserer Komplettlösung aus eigenentwickelter Wallbox, CPO-Backend und unserem Service-Angebot, das von der Analyse bis zu Wartung und Betrieb reicht, bieten wir Lösungen über alle Phasen des Aufbaus und Betriebs von Ladeinfrastruktur und der Optimierung der vorhandenen Energieinfrastruktur. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden den Return on Invest zu optimieren und gleichzeitig die Auswirkungen auf die eigenen Prozesse & Ressourcen zu minimieren. So leisten wir gemeinsam mit unseren Kunden einen Beitrag für nachhaltiges und gleichzeitig profitables Wirtschaften im Einklang mit dem Natur- und Klimaschutz. 

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